Hintergrund

Die Basis einer globalen nachhaltigen Entwicklung ist die effiziente Nutzung von Ressourcen. Entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln entstehen Umweltbelastungen durch die Produktion, die Verarbeitung, den Transport, die Lagerung sowie die Zubereitung. Aus diesem Grund sollten Lebensmittelabfälle auf ein Minimum reduziert werden. Die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) schätzte in ihrer Studie von 2011, dass jährlich ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel und damit ca. 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel nicht für die menschliche Ernährung genutzt werden. Eine Verringerung dieser Lebensmittelabfälle kann dazu beitragen, die mit der Herstellung und dem Konsum von Lebensmitteln verbundenen Umweltbelastungen zu reduzieren.

Im September 2015 wurden mit der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung insgesamt 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen verabschiedet. Unter anderem setzten sich die Staaten der Vereinten Nationen das Ziel, die Lebensmittelabfälle im Handel und beim Konsumenten bis 2030 zu halbieren (Target 12.3). 2016 hat Deutschland dieses Ziel in die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen. Das frühere Ziel der EU-Mitgliedsstaaten, die Entsorgung von genusstauglichen Lebensmitteln bis 2025 um 30 % zu reduzieren, wurde ersetzt und gleichzeitig gesteigert.